Checkliste Hausverkauf: Wie verkaufe ich mein Haus?
Ein Hausverkauf ist keine alltägliche Angelegenheit. Die meisten Menschen verkaufen in Ihrem Leben – wenn überhaupt – nur ein Haus. Für viele Hausverkäufer stellt sich daher bei der Vorbereitung die Frage: Was muss ich beim Verkauf beachten? Welche Unterlagen benötige ich? Welche Informationen muss ich zusammentragen? Dieser Ratgeberbeitrag gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Unterlagen, die sie zum Verkauf Ihres Hauses benötigen.
Unterlagen für Hausverkauf: Welche Dokumente benötige ich?
Grundbuchauszug
Der Grundbuchauszug gibt Einblicke in die Eigentumsverhältnisse und enthält bspw. auch Informationen zu Hypotheken oder Wegerechten. Er kann beim Grundbuchamt angefordert werden.
Grundrisse
Idealerweise Grundrisszeichnungen der einzelnen Stockwerke sowie einen Schnitt durch die Etagen. Sollten Sie keinen Grundriss vorliegen haben, ist es in der Regel möglich, diesen in der Bauakte im örtlichen Bauamt einzusehen (Achtung: Vorher Termin vereinbaren!)
Lageplan
Der Lageplan zeigt auf, wie sich das Gebäude in die Umgebung einfügt, und liefert zudem Informationen zu Eigentümer und Nutzungsart. Er ist beim Kataster- oder Vermessungsamt erhältlich.
Flurkarte
Die Flurkarte (heute auch: automatisierte Liegenschaftskarte) verdeutlicht insbesondere die Grenzen des Grundstücks sowie der umliegenden Grundstücke. Zudem ist sie Basis für die Bestimmung der Grundsteuer. (Hier sollte idealerweise auch ein aktueller Steuerbescheid beigefügt werden.)
Versicherungsunterlagen
Insbesondere die Urkunde zur in Deutschland verpflichtenden Brandversicherung ist hier wichtig – sie wird von einem Käufer u.a. im Rahmen der Finanzierung benötigt. Aber auch die Unterlagen zu weiteren Versicherungen sollten vorliegen.
Energieausweis
Der Energieausweis zeigt den in einem Gutachten ermittelten Energiebedarf oder den tatsächlichen Energieverbrauch der Bewohner eines Hauses an.
Baubeschreibung
Die Baubeschreibung ist Teil der Bauakte und gibt eine möglichst detaillierte Beschreibung des Gebäudes sowie den Leistungsumfang des Bauträgers an. Die Bauakte kann über das Bauamt oder den Bauträger erhalten werden.
Nebenkosten
Potenzielle Käufer interessieren sich natürlich auch für eine Aufstellung Nebenkosten der Immobilie (Müll, Wärme, Versicherungen, Grundsteuer etc.)
Mietverträge
Sollte es sich bei der Immobilie um ein vermietetes Ein- oder Mehrfamilienhaus handeln, sollten Sie für potenzielle Käufer die (anonymisierten!) Mietverträge bereithalten.
Sanierungen, Modernisierungen und Instandhaltungen
Gerade bei älteren Gebäuden können größere Modernisierungen und Sanierungen den Wert maßgeblich beeinflussen. Je genauer Sie diese dem Käufer gegenüber durch Rechnungen und andere schriftliche Bestätigungen nachweisen können, desto besser.
Wohnflächenberechnung
Die tatsächliche Wohnfläche ist ein maßgeblicher Faktor bei der Bestimmung eines angemessenen Kaufpreises. Zudem benötigt der Käufer diese in aller Regel im Rahmen der Bankfinanzierung. Sollten Sie in den ursprünglichen Architektenplanungen keine Wohnflächenberechnung mehr vorliegen haben, kann dies ein Sachverständiger für Immobilienbewertung durchführen.
Fehlt sonst noch etwas? Auch der Notar benötigt zur Beurkundung des Kaufvertrages einige Unterlagen. In der Regel erhalten Sie vom Notar hier rechtzeitig eine gesonderte Checkliste. Viele der oben genannten Dokumente werden sich auch auf dieser Liste wiederfinden. Sollte die Immobilie noch finanziert werden, benötigt der Notar in jedem Fall die entsprechenden Darlehensunterlagen.